Fußballstadion für die WM 2006, Köln

Stadion Müngersdorf

Ziel war, im Hinblick auf die Sichtverhältnisse eine Idealform eines Stadions, sowohl im Grundriss wie im Aufriss, zu schaffen.
Alle Plätze liegen so im Bereich eines 90m Radius von der Feldmitte, d.h. nicht weiter als 150m von einer Eckfahne entfernt. Dadurch werden gleichzeitig auch die Zuschauerzahlen auf den bevorzugten Längsseiten des Feldes maximiert. So entsteht eine Tribüne mit einer dynamisch geschwungenen Konstruktion, die durch die Linie des Daches, das nach dem Prinzip eines Speichenrades konzipiert ist noch verstärkt wird. Diese Linie strebt über den Bäumen liegend eine Harmonie mit den Formen der Natur an und erhält so das charakteristische Merkmal des früheren Stadions. Die alten schrägen Flutlichtmasten werden durch weniger aufdringliche und in die Konstruktion integrierte Anlagen ersetzt.
Das Dach selber soll durch eine innere transparente Fläche aus UV-lichtdurchlässiger ETFE-Folie das kritische Problem des Rasenwachstums lösen, das alle engen modernen Fußballstadien betrifft. Bisher führte dieses Problem bei anderen Stadien entweder zu einem mehrfachen Rasenaustausch pro Saison oder aber zu anderen total überzogenen technischen Maßnahmen, wie ausfahrbaren Rasenflächen oder elektrisch betriebenen UV-Beleuchtungssystemen.

ZURUECK

 
SCHULITZ ARCHITEKTEN