Im Zuge der energetischen und brandschutztechnischen Sanierung wurde die Fassade des Instituts- und Laborgebäudes ersetzt und neu gestaltet.
Bei der Aufteilung und dem außenliegenden Sonnenschutz wurde Bezug auf die ehemalige Ausführung genommen. Mit farbigen Führungsschienen konnten neue Akzente gesetzt werden, während die opaken Fassadenfelder dezent Ton in Ton aufeinander abgestimmt sind.
Außerdem wurden die Innenräume und Laborräume saniert und neu gestaltet.
Durch den Umbau und die Modernisierung des Stadionareals an der Hamburger Straße wurde eine zukunftsfähige Spielstätte für den Profi-Rasensport (Eintracht Braunschweig, Braunschweig Lions) sowie für Leichtathletikwettkämpfe auf nationaler und internationaler Ebene geschaffen.
Zum städtebaulich geprägten Entwurfsansatz der Architekten gehörte die Neugestaltung des Stadionvorplatzes. Durch Abtragen der vorhandenen Zugangsrampen wurde ein großzügiger Vorplatz geschaffen, der in Verbindung mit einem neuen Verwaltungsgebäude für Eintracht Braunschweig und einem dazugehörigen Kassenhaus einen städtebaulichen Akzent setzt.
Das neue Verwaltungsgebäude mit den Funktionen Fanshop, Ticketing, Gastronomie und Verwaltung liegt in unmittelbarer Nähe zur Straße, wodurch der Platz auch an spielfreien Tagen belebt wird. Mit seiner durch vertikale Sonnenschutzlamellen gestalteten Fassade zeigt dieser Bau seine Zugehörigkeit zum Stadion. Bei Tag und bei Nacht haben diese Lamellen durch ihre blau gelbe Farbgebung eine Signalwirkung für die Passanten.
Dem Verwaltungsgebäude gegenüber liegt das Kassenhaus. Durch Platzierung, Proportion und Farbgebung definieren die beiden Gebäude den Eingang zum modernisierten Stadion.
Der Neubau ergänzt die Form des bestehenden Massivbaus, zeigt jedoch seine Besonderheit, indem ein Dialog zwischen schweren und leichten Materialien und alten und neuen Konzepten gesucht wird. Darüber hinaus erfüllt der in Skelettbauweise errichtete Neubau die Ziele der Corporate Identity der Firma Vallourec & Mannesmann durch die Demonstration der Anwendungsmöglichkeiten der MSH-Profile.
Der Verein Hannover 96 entschloss sich nach dem Bau des Stadions, alle Geschäftsbereiche in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang des Stadions zu konzentrieren. Aus Sicht der Stadtplanung sollte der Baukörper aber durch geringe Abmessungen in der Parklandschaft nicht als störend empfunden werden. Um die gegensätzlichen Forderungen zu erfüllen, reagierten Schulitz Architekten auf den Grundstückszuschnitt zwischen Stadioneingang und Stadionrund mit einer kompakten dreieckigen Gebäudeform. Zur Verringerung der Gebäudelänge wurde in Referenz zur Rundung des Stadions auf expressive, spitze Gebäudeecken verzichtet.
Bei dem Umbau des ehemaligen Reichsbahndirektionsgebäudes in die Akademie für Darstellende Künste Magdeburg handelt es sich um die Sanierung des vermutlich ältesten in Deutschland noch existierenden Bahnhofes (Baujahr 1838/39). Das zentral in der Innenstadt von Magdeburg an der Elbe gelegene Gebäude weist eine bewegte Baugeschichte auf und ist eines der wenigen Gebäude in Magdeburg, das Kriegs- und Nachkriegszeit relativ intakt überstanden hat.
Nachdem der Bahnhof 1859 und 1876 erweitert und zum Verwaltungsgebäude umgebaut worden war, wurde er mit Unterbrechungen bis 1991 von der Reichsbahn genutzt. Ab 2002 erfolgte eine umfangreiche Totalsanierung in ein Schul- und Verwaltungsgebäude, das zusätzlich verschiedene repräsentative Veranstaltungsflächen aufweisen sollte.
Mit dem Entwurf des neuen Servicezentrums sollte auch eine Verbesserung des heterogenen, ungeordneten Industrie- und Gewerbegebiets erreicht werden. Ein schon bestehender und dominierender, langgestreckter Bau der DATEV in direkter Nachbarschaft wurde so zum Ausgangspunkt des Organisationskonzeptes: 4 langgestreckte Riegel und ein Turmbau bilden nicht nur eine geordnete Gebäudestruktur sondern schaffen auch einen öffentlichen städtischen Raum.
Alle Riegel sind funktional auf drei Ebenen, (Unter-, Erd- und Obergeschoss) mit einander verbunden. Diese Verbindungen umfassen Flure, vertikale Kerne und Brücken und formen ein durchgängiges Netzwerk.
Die Baukosten wurden für die mehrgeschossigen Riegel durch eine kostengünstige Betonfertigteilbauweise und für die eingeschossigen Erdgeschoßbauten durch eine leichte, flexible Stahlver-bundbauweise niedrig gehalten. Eine filigrane Sonnenschutz- und Wartungshülle stellt nicht nur die formale Verbindung der unterschiedlichen Konstruktionen her, sondern hilft auch Wärmelasten und Blendung in den Arbeitsräumen zu reduzieren. Auch die thermische Ausnutzung der Speichermassen der Bauteile, die während des Tages durch einen weitgehenden Verzicht auf Unterdecken Wärmelasten absorbieren, die nachts durch Kühlung über Entlüftung wieder abgegeben werden, sind ein Beitrag zur Senkung der Baukosten und zum wirtschaftlichen Betreiben des Gebäudes. Dieses Konzept wurde im 2. Bauabschnitt weiter optimiert.
Als Ergebnis einer Veränderung des Straßenverlaufs stellte die Bebauung des Grundstücks für mehr als 30 Jahre eine unüberwindliche Herausforderung dar. Die einmalige Grundstücksform eines doppelten Dreiecks führte zu formalen und gesetzlichen Hindernissen, die nur durch Innovation überwunden werden konnten. Letztendlich begründet sich der Erfolg des Gebäudes in einer expressiven Form, die eine ansonsten ungeliebte Situation ausnutzt.
Durch die sorgfältige Wahl des Materials tritt der Bau in einen Dialog mit den umliegenden Bauten und Grünräumen: Die Rechteckfelder der Ziegelvorhangfassade zur Straße im Nordosten sind eine Antwort auf die benachbarten Ziegelbauten und die gegenüberliegenden Hochhäuser. Die Glasfassaden zu den Grünräumen nach Süden und Westen sind die Antwort auf die Erfordernisse für das Arbeiten und Wohnen. Ein langer Riegel zur Straße schließt den städtebaulichen Block. Statt das Umfeld zu negieren harmonisieren die modernen Materialien und die Gebäudeform mit dem städtebaulichen Kontext. So wurde das Gebäude nicht nur für eine moderne Stahlkonstruktion, sondern auch für seine Stadterneuerungsqualitäten ausgezeichnet.
CIM (Computer Integrated Manufacturing) verknüpft das Nacheinander von Entwicklungsphase, Prototypphase, Test- und Produktionsphase durch Mikroelektronik. Das CIM Institut erforscht solche High-Tech-Konzepte der zukünftigen Produktion.
Gefordert war eine Versuchshalle und ein Labor- und Forschungstrakt zur Erarbeitung theoretischer Grundlagen. Als Analogie zur Verknüpfung von Entwicklung und Produktion entstand durch ein gemeinsames, variables Fassadensystem trotz unterschiedlicher Anforderungen der 11m hohen Halle und der 3,75 m hohen Labors ein Kubus, der die Einheit beider Funktionen zum Ausdruck bringt.
Für einen Bau, der modernste Technologie zum Inhalt hat, wurde keine monumentale Architektur sondern eine Leichtbauweise gewählt. „Wirkliche Technik“, so sagte Otl Aicher, „ist materialisierte Intelligenz, mit dem Ziel, die beste Lösung mit einem Minimum des Aufwandes zu erreichen.
Diese Zielsetzung entsprach den begrenzten finanziellen Mitteln. Einzelne Bauteile wurden so knapp wie möglich bemessen, auf unnötige Elemente, z.B. Verkleidungen für den Brandschutz oder abgehängte Decken wurde verzichtet, ermöglicht z.T. erst durch neueste Entwicklungen im Stahlverbundbau.
Die Investitionen für die Ausstattung dieses Instituts betrugen ein Vielfaches der Baukosten. Der enorme technische Aufwand wurde so auch zu einem bestimmenden Faktor für die Gestaltung. Die Präsenz von Lüftungs-, Ver- und Entsorgungstechnik wurden nach außen durch unterschiedliche geschwungene Formen kenntlich gemacht, auch im Innern wurden alle Versorgungsleitungen sichtbar gelassen. Über auch in den Labors offenliegende Trassen bleibt die Installation zugänglich, Holoribdecken sind durch ihre zur Befestigung nutzbaren Blechsicken ideale Träger für die Nachrüstung zukünftiger Installationen.