Durch den Umbau und die Modernisierung des Stadionareals an der Hamburger Straße wurde eine zukunftsfähige Spielstätte für den Profi-Rasensport (Eintracht Braunschweig, Braunschweig Lions) sowie für Leichtathletikwettkämpfe auf nationaler und internationaler Ebene geschaffen.
Die Architekten überzeugten das Preisgericht in dem 2006 durchgeführten Architektenwettbewerb mit einem städtebaulich geprägten Entwurfsansatz und einer durchdachten Modernisierung der Haupttribüne unter Berücksichtigung der Anforderungen des Profisports.
Durch Abtragen der vorhandenen Zugangsrampen wurde ein großzügiger Vorplatz geschaffen, der in Verbindung mit einem neuen Verwaltungsgebäude für Eintracht Braunschweig und einem dazugehörigen Kassenhaus einen städtebaulichen Akzent setzt.
Das neue Verwaltungsgebäude mit den Funktionen Fanshop, Ticketing, Gastronomie und Verwaltung liegt in unmittelbarer Nähe zur Straße, wodurch der Platz auch an spielfreien Tagen belebt wird. Mit seiner durch vertikale Sonnenschutzlamellen gestalteten Fassade zeigt dieser Bau seine Zugehörigkeit zum Stadion. Bei Tag und bei Nacht haben diese Lamellen durch ihre blau gelbe Farbgebung eine Signalwirkung für die Passanten.
Dem Verwaltungsgebäude gegenüber liegt das Kassenhaus. Durch Platzierung, Proportion und Farbgebung definieren die beiden Gebäude den Eingang zum modernisierten Stadion.
Die erweiterte Sportanlage erfüllt alle Anforderungen an eine zeitgemäße Spielstätte im Profisport. Neben den Auflagen in Sachen Brandschutz und Sicherheit wurden neue Funktionen integriert:
Interviews können jetzt nach Spielende in der neuen Mixed-Zone im Erdgeschoss aufgenommen werden, während im darüber liegenden Geschoss eine neue überdachte Verteilerplattform mit Kiosken und ein VIP-Gastronomiebereich erstellt wurde.
Im 2. und 3. Obergeschoss befindet sich die Businesslounge für ca. 1100 Personen. 20 weitere Logen mit ca. 250 Sitzplätzen hält der Logenbalkon bereit. Die beiden Geschosse der Businesslounge sind über Lufträume miteinander verbunden und erlauben so spannende interne Blickbeziehungen, wie auch einen großzügigen Blick über den Vorplatz des Stadions.
Bei der Modernisierung des Stadions war ein nachhaltiger Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz ein Kernthema des Entwurfs. Durch die Weiternutzung der vorhandenen Tribüne mit Ihrem Dach konnten der Abbruchanteil minimiert und die Investitionskosten reduziert werden. Vorhandene Außenwände im Bestand wurden mit hochwertiger Dämmung versehen, um Energieverlusten entgegenzuwirken.
Durch den außen liegenden vertikalen Sonnenschutz bekommt das Stadion nicht nur eine eigenständige unverwechselbare Identität, auch wird der Energieeintrag in das Gebäude vermindert und somit der Energieverbrauch für die Klimatisierung des Gebäudes auf ein Minimum reduziert.
Der innovative Gebäudekomplex des neuen Eis- und Schwimmstadion Lentpark beherbergt eine Eishalle, ein Schwimmbad mit vier Becken, eine Saunalandschaft und Gastronomie. Einzigartig in Europa ist die Eishochbahn, die als Rundkurs durch alle Gebäudeteile führt und so für spannende Ein- und Ausblicke sorgt. Eine intelligente Vernetzung der technischen Anlagen erlaubt es, die vermeintlich widersprüchlichen klimatischen Anforderungen der Eis- und Schwimmhalle synergetisch zu nutzen und besonders energieeffizient zu betreiben. Das Gebäude wurde als erste Eissportstätte Europas in das GreenBuilding Programm der EU aufgenommen.
Zentrale Entwurfsidee des Neubaus ist ein komplett verglaster Solitär mit dreieckförmigem Grundriss, der die unterschiedlichen Gebäudebereiche sowohl funktionell als auch gestalterisch vereint. Auf der Nordwestseite liegt die 1.800 Quadratmeter große Eisfläche, auf der Südostseite der Schwimmbereich mit 25-Meter-Becken nebst Lehrbecken. Beiden Bereichen zugeordnet sind die Servicezonen der Umkleiden und Gastronomie sowie die Saunalandschaft.
Der parkähnliche Außenraum bietet zudem Platz für einen Naturbadeteich sowie Liege- und Erholungsbereiche.
Eine bestehende Eishalle war durch ein modernes Eishockeystadion zu ergänzen. Der Entwurf des neuen Baukörpers nutzt durch die ungerichtete und sehr kompakte Form geschickt die Hangsituation, um einen großzügigen, multifunktional nutzbaren Bau mit hohen räumlichen und funktionalen Qualitäten zu schaffen. Die beiden Hallen ergänzen sich in ihrem speziellen und gegensätzlichen Charakter und bilden Synergieeffekte.
Die neue Eishalle hat eine Kapazität von 4.500 Besuchern (davon 3.000 Sitzplätze), erfüllt den 9.000- Punkte-Plan gemäß DEL-Richtlinien und ist somit für die DEL1 geeignet. Die kreisförmige Halle hat einen Durchmesser von knapp 85 m und eine Höhe von 16,50 m. Ein umlaufender Umgang vebindet alle Tribünenbereiche. Der 360 m² große VIP-Raum mit separater Catering-Einheit kann über einen separaten Eingang erschlossen werden. Ein Vebindungsbau zwischen den beiden Hallen dient als neuer Eingang zu der alten Halle, als gemeinsamer Eingang für öffentlichen Eislauf sowie als direkte Verbindung für die Eispflegemaschine.
In der neuen Halle kommen innovative Energiekonzepte zum Einsatz, wie z.B. die Verwendung einer Betonkernaktivierung und Nutzung der Abwärme der Eisproduktion. Die Wände bestehen zum Großteil aus Halbfertigteilen, die Tribünen aus Fertigteilen und die Dachstahlträger wurden ebenfalls vorgefertigt angeleifert. So konnte der Bau nach nur 13 Monaten Bauzeit eröffnet werden.
Die Halle kann auch für andere Sportarten wie z.B. Handball genutzt werden.
Die Gestaltung der neuen Porschestrasse zielt darauf ab, dem unruhigen, durch unterschiedliche, verwinkelte Einbauten geprägten, Erscheinungsbild Kontinuität und Ruhe zu verleihen. Unser Entwurf ist Teil dieser auf Kontinuität gerichteten Gestaltung. Eine gläserne Dachebene wird von emporstrebenden stählernen Baumstützen getragen. Diese Baumstützen setzen die Baumreihen der Stasse fort, bilden dennoch durch den Wechsel von natürlichen zu künstlichen Bäumen einen Akzent.
Die Konstruktion der Glasebene basiert auf aktuellen Innovationen beim Konstruieren mit VSG-Gläsern. Erkenntnisse der Verformbarkeit dieser Gläser bieten neue geometrische Möglichkeiten, die es erlauben identisch große Scheiben so kalt zu verformen, dass keine dreieckigen Formate für wasserführende Kehlen anfallen, wie sie bei allen rinnenlosen Glasdächern unumgänglich waren. Das gesamte Dach kann so ausschließlich aus großformatigen Scheiben von 2.50 x 2.50 m kostengünstig erstellt werden.
Die unterseitige Bedruckung der Verglasung reflektiert tagsüber einen Teil des Sonnenlichts, behält den transparenten und hellen Charakter des Platzes unter dem Dach jedoch bei. Bei Nacht lässt die Reflexion der Bedruckung das Dach zum leuchtenden Himmel des Platzes werden. Die Leuchten am Knotenpunkt der vier Baumstützen lassen die gesamte Dachfläche ohne Behinderung durch die Konstruktion, gegebenenfalls sogar in wechselnd farbigen Lichtstimmungen, erstrahlen. Durch die Punktmatrix der Bedruckung ist auch eine Projektion von Bildern möglich.
Die Stadt Esslingen wünschte sich für den ZOB eine Überdachung, die allen Umsteigebeziehungen ausreichenden Wetterschutz bietet, angemessen städtebaulich repräsentativ ist und den Bahnhofplatz mit dem ZOB zu einer attraktiven Adresse in der Stadt werden lassen.
So wurde ein einheitliches Überdachungssystem entworfen, das einen durchgängigen Regenschutz vom Bahnhof zu allen Busstationen bietet. Das Dach wurde aus Respekt vor dem denkmalgeschützten Bahnhof bewusst niedrig gehalten. Die Gestaltung bietet eine klare Orientierung, indem die Überhöhungen auf die neuen Zugangsachsen hinweisen.
Das einfache, lineare System des gesamten Überdachungstragwerks, ist geometrisch und statisch optimal an die Funktion des Bauwerks und an die unterschiedlichen örtlichen Bedingungen angepasst. Der vereinfachte Dreigurtträger als Haupttragwerk wird unterseitig mit Streckmetallpaneelen verkleidet. In diesem Dreigurt liegen die Leuchtmittel, die nachts als Leuchtkörper variable Farbstimmungen erzeugen können. Trotz der reizvollen Auf- und Abbewegung ist die Dachfläche so geometrisiert, dass zu über 90% mit ebenen rechteckigen Scheiben gearbeitet werden kann. In bestimmten Bereichen werden die Scheiben beim Einbau kalt verformt.
Die Fertigungshalle für Frerichs Glas ist eine materialminimierte Konstruktion, bei der die integrale Entwicklung von konstruktiven Belichtungs-, Belüftungs- und Energietechnikkonzepten im Mittelpunkt stand. Das entwickelte Konzept erwies auch bei grundrisslichen Änderungen nach produktionstechnischen Anpassungen als flexibel und tragfähig. Ein bestehendes Gebäude bestimmte mit seinen Stützweiten und seiner Kranbahnführung sowohl die Stützenstellung wie auch die Gebäudebreite. Trotz dieser Zwänge entstand eine durchgängige, klare, konstruktive Struktur.
Die Fertigungshalle dient mit ihren Glasflächen der Corporate Identity der Firma und als Demonstrationsobjekt für das große Spektrum von Gläsern unterschiedlichster Funktionen, die hier produziert werden.
Die entstehenden Dachschrägen nach Norden dienen als verglaste Flächen der natürlichen Belichtung und als geschlossene Dachschrägen nach Süden der Reflexion und Ausbreitung des Lichtes. Für die Morgen- und Abendsonne sowie für die steile Sommermittagssonne werden die Glasflächen durch Beschattungspaneele gegen direkte Sonneneinstrahlung geschützt. Diese gut hinterlüfteten Paneele eignen sich ideal für die Installation von Fotovoltaikkollektoren.
Die Stadt Meißen möchte ihre touristische Situation ausbauen durch eine bessere Anbindung ihres Burgberges, der als ein intaktes historisches Ensemble nur schwer zugänglich ist und so wenig vom Bus-Tourismus profitiert. Die Stadt schrieb daher für die Planung eines Parkhauses, eines Busparkplatzes und eines Transportsystems ein Gutachterverfahren unter Architekten aus, das auf der abgelegenen Seite des Burgberges eine schnelle Erschließung des historischen Zentrums ermöglichen soll.
Unser Entwurf, der sehr zurückhaltend mit dem historischen Bestand umgeht, bekam in diesem Verfahren den ersten Preis.
Der Haltestellenbereich wird auf der Hangseite des Burgbergs durch langsam ansteigende Stützmauern begrenzt, die bis in einen ovalen Pavillon geführt werden. Die gerundeten Bereiche der mit Naturstein verblendeten Stützmauern auf nordöstlicher und südwestlicher Seite und die Weiterführung des Platzbelages in den Wartehallenpavillon suggerieren eine Trichterwirkung in Richtung Burgberg, aus dessen Trichterende der Schrägaufzug nach oben zum Burgberg fährt. Der Pavillon bietet einen regen- und windgeschützten Wartebereich, einen Aufenthaltsraum für den Ticket-Verkauf, einen Lagerraum, einen Technikraum sowie behindertengerechte Sanitäranlagen für Besucher.
Eine Fahrt in der gläsernen Kabine des Schrägaufzugs bietet ein szenografisches Erlebnis, sobald die Kabine aus dem Pavillon auftaucht und über den Hang in Richtung Burgmauer schwebt. Fast ohne diese zu berühren hält sie kurz davor, so dass man durch die Zinnen der Burgmauer den Stadtraum betritt, ohne dass ein weiterer baulicher Eingriff in die historische Substanz notwendig geworden wäre. Die obere Ankunftsplattform besteht damit nur aus einer Türanlage und einer Anschlagschwelle.
Die neue multifunktionale Arena liegt in der heutigen Landschaft des Aviation Park, der trotz des großen Bauvolumens und der 5000 geforderten PKW- Stellplätze so wenig wie möglich gestört werden soll.
Das Projekt wird als Solitär so in die Landschaft integriert, dass es an Krakaus charakteristische Kopiec-Landschaft erinnert und die Stellflächen nicht in Erscheinung treten. Letztere werden zusammen mit den Nebenfunktionen der Arena in einem künstlichen Hügel angeordnet, über den die Zuschauer zu den Haupteingängen hinaufsteigen. Von den Eingängen her betritt man ein weiträumiges Foyer, das Platz für Abendkasse, Garderoben und Sanitärräume bietet. Die Weite des Foyers verringert sich – den Zuschauerströmen entsprechend – zu den Tribünenein- und aufgängen hin. Der Asymmetrie des Foyers entspricht die Asymmetrie der Zuschauerränge.
Diese Anordnung ermöglicht eine sinnvolle Lage der Bühne und optimiert die Sichtverhältnisse der Zuschauer den unterschiedlichen Nutzungen (Theater, Sportveranstaltungen) entsprechend.
Der Neubau ergänzt die Form des bestehenden Massivbaus, zeigt jedoch seine Besonderheit, indem ein Dialog zwischen schweren und leichten Materialien und alten und neuen Konzepten gesucht wird. Darüber hinaus erfüllt der in Skelettbauweise errichtete Neubau die Ziele der Corporate Identity der Firma Vallourec & Mannesmann durch die Demonstration der Anwendungsmöglichkeiten der MSH-Profile.
Trotz des eingeschränkten Baufeldes zwischen dem Bestand und der Bahntrasse besteht die Möglichkeit, das Familien- und Spaßbad mit einem städtebaulich wirksamen Bauwerk zu positionieren, das sich auch neben den zukünftigen Bauten des medizinischen Zentrums und der 2-geschossigen Parkgarage behaupten kann.
Ein langgestreckter Flachbau aus Umkleide und Sanitärräumen bildet einen Puffer parallel zur Bahntrasse, der den Badebetrieb gegen die Bahn und den Verkehr am Bostelberg abschirmt. Alle Räumlichkeiten der Badebereiche öffnen sich so großzügig nach Westen zum Freibad und damit ins Grüne, zum Schlosssee und zur Allerniederung.
Die Erschliessung erfolgt über einen einladenden Vorplatz, direkt in die Eingangshalle.
Direkt angegliedert an den Vorplatz befinden sich die vom Badebetrieb durch einen Grünzug abgeschirmten Parkplätze, von denen aus der Besucher bereits den Eingang erblicken kann. Die zukünftige Regionalbahntrasse ist zwanglos in die Parkfläche integriert mit nur einer Überfahrt in beiden Richtungen. Die PKW- Parkplätze liegen kompakt mit Zufahrtkontrolle auf der westlichen Seite der Zufahrt, getrennt von den Mobilcampern, die hinter der den Vorplatz definierenden Wand ihre eigenen Sanitärräume erreichen.