Die Häuser liegen auf einem der reizvollsten Grundstücke des Alstertales über einem steilen Hang, der direkt bis an die Alster reicht.
Im Zuge der heute in Hamburg notwendigen Nachverdichtung, wurden auf dem langgestreckten 3800 m² Grundstück vier Häuser in Form von zwei Doppelhäusern errichtet.
Auf dem verhältnismäßig schmalen Grundstück staffeln sich die Häuser hintereinander und öffnen sich vor allem nach Westen zum Landschaftsschutz- und Erholungsgebiet des Alstertales.
Die Häuser sind in einer Bauweise mit besonderen energetischen und räumlichen Qualitäten konzipiert. Eine leichte Stahlskelettkonstruktion gliedert die Wohnbereiche. Sie schafft weite Räume, die durch großzügig verglaste Fassaden lichtdurchflutet sind. Der Stahl bleibt in allen Häusern als besonderes Gestaltungselement unverkleidet.
Die Zweigeschossigkeit einiger Wohnräume lassen den gewaltigen Baumbestand besonders eindrucksvoll spürbar werden.
An der obersten Kehre zur landschaftsplanerischen Rampenanlage wird die überdachte Wartezone samt Aufzugsanlage in die angrenzende Topographie aus Baumbestand und Erdwall integriert und stellt in Anlehnung an die Außenanlagenplanung seinen Bezug zum Festungsplateau durch zwei in V-Form angeordneten Brücken her.
Die Fahrt mit dem Aufzug wird zum szenografischen Erlebnis: Zunächst taucht die Kabine langsam aus dem Erdwall auf und bewegt sich bald zwischen einer filigranen Stahlkonstruktion ca. 14m nach oben, um dann dem Besucher einen beeindruckenden Blick auf den Domplatz zu bieten.
Über die beiden filigranen Brücken mit einer Spannweite von je 26 m, die einen „Einbahnverkehr“ für An- und Abreisende ermöglichen, erreicht der Besucher barrierefrei den Petersberg.
Beim Vergabeverfahren für den Bau einer 4-Feld-Sporthalle mit 2-Feld-Sporthalle in Sehnde sind Schulitz Architekten mit Goldbeck, Niederlassung Hannover, als Gewinner hervorgegangen.
Ausgebildet wird der Baukörper als klare rechteckige, geometrische Figur. Die Ausrichtung erfolgt senkrecht zur Chausseestraße. Dabei wird in der kompakten Form die Zwei-Feld-Sporthalle quer und die Vier-Feld-Sporthalle längs angeordnet. Dies bedingt kurze interne Wege und ein gutes A/V-Verhältnis. Die Umkleiden befinden sich im Erdgeschoss, während das Obergeschoss die Zuschauerbereiche, Technikräume und den Gymnastikraum beinhaltet.
Erschlossen wird das Gebäude über den an den südwestlich gelegenen Grundstücksgrenzen angeordneten Vorplatz, welcher die Besucher zu dem zentral liegenden, durch ein auskragendes Vordach klar erkennbaren Haupteingang leitet.
Die Außenwände werden in einer über beide Stockwerke erstreckende und gegen Vandalismus wenig anfällige, robuste Vorsatzschale aus rot-/ braunem Klinkermauerwerk ausgeführt. Einzig die Hallenkörper erhalten im Obergeschoss Paneelfassaden. Somit setzen sich die Hallenbereiche durch die Fassadengestaltung deutlich vom restlichen Gebäude ab. Farblich unterschiedliche Tönungen der Paneele erzeugen eine spielerische Leichtigkeit im Gesamterscheinungsbild. Die Kombination aus Klinkermauerwerk und Paneelfassaden stellt einerseits einen harmonischen Bezug des Gebäudes in seine Gesamtumgebung dar und schafft andererseits dennoch den für Sporthallen spezifischen Charakter.
Ausgehend von dem landschaftlichen und städtebaulichen Kontext wird die Sporthalle mit Jugendtreff parallel zur Straße ausgerichtet. Mit seiner Abschrägung auf der nördlichen Seite nimmt der Baukörper Bezug auf den nördlich gelegenen Parkplatz und orientiert sich mit seinem Eingang in die Richtung, aus der die Nutzer und Besucher hauptsächlich kommen.
Durch Zuschnitte im Erdgeschoss entsteht zudem eine sehr einladende trichterartige Geste, welche die Besucher zum eingerückten Eingang führt.
Die HDI-Arena, früher AWD-Arena/Niedersachsenstadion, wurde von einem multifunktionalen Stadion mit Laufbahn für Leichtathletik und andere Sportarten zum reinen Fußballarena umgebaut und diente 2006 als Austragungsort für die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland.
Während auf der Westseite die Charakteristik des durch die Hanglage geprägten Stadions erhalten bleibt, wird über die Nord- und Südtribüne sukzessive in eine moderne Osttribüne übergeleitet, die mit ihren sich überlagernden Rängen und hochwertigen Nutzungen und Räumlichkeiten ganz den Anforderungen an ein zeitgemäßes Fußballstadion entspricht. So sollte ein Stück Stadtbaugeschichte Hannovers bewahrt und die harmonische Einbindung des Stadions in die vorhandene Topografie erhalten bleiben.
Bei dem Dach wurde eine konstruktiv intelligente Lösung gewählt, bei der trotz Verdoppelung der Dachfläche die ursprünglichen Fundamente weiterhin genutzt werden.
Hierzu wird das Dach der AWD-Arena in zwei konzentrische Teile unterteilt:
– Einen geschlossenen äußeren Teil nach dem Prinzip eines Speichenrads (Druckring und offene Nabe) mit Trapezblechdeckung
– Einen transparenten inneren Teil als eine Art Tensegrity-Konstruktion, die durch seilverspannte Luftstützen geprägt wird, mit einer ETFE (Ethylen-Tetrafluorethylen) Eindeckung. Anstatt – wie bisher bei dem Einsatz von ETFE üblich – pneumatische Konstruktionen zu verwenden, wird hier eine 11.000 m² einlagige vorgespannte ETFE-Membran eingesetzt. Hierbei handelt es sich um die größte jemals verwirklichten Eindeckung aus einer einlagigen vorgespannten ETFE-Membran.
Schulitz Architekten sind stolz, an dem internationalen Wettbewerb für eine neue Sportstätte im Olympiapark teilgenommen zu haben.
Die neue Sportarena fügt sich sensibel in die denkmalgeschützte Landschaft des Olympiaparks ein und bildet mit seinem schwebend wirkenden Hauptbaukörper ein markantes aber unaufdringliches Entrée in die Parklandschaft.
Der Sportkomplex gliedert sich in zwei Baukörper: Die Event-Arena mit ihren 11.500 Zuschauerplätzen und den „Eiskaskaden“, bestehend aus drei Trainingsflächen, die in verschiedenen Höhen angeordnet sind. Durch die geschickte höhenversetzte Anordnung ergeben sich extrem spannende Raumwirkungen und Blickbeziehungen.
SCHULITZ ARCHITEKTEN erzielen im international ausgelobten Wettbewerb für den Neubau eines Eisstadions mit einer Eisschnelllaufbahn und zusätzlichen Eisflächen für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking, China eine Platzierung unter den ersten drei.
Der Gebäudekomplex nutzt die verschiedenen Höhen, fügt sich wie selbstverständlich in die topografisch bewegte Landschaft ein und ragt erhaben als Landmark über die Weiten des Olympiaparks. Besucher werden durch großzügige Gesten eingeladen und zum Gebäude hingeführt.
Die markante dreieckig abgerundete Form entsteht aus der inneren Organisation heraus und führt nach außen zu einem unverkennbaren Solitär, einem neuen Herz für den Olympiapark.
Die Eisschnelllaufbahn mit 12.000 Sitzplätzen als zentrale olympische Funktion wird um weitere Eisfelder ergänzt und zur anschließenden dauerhaften Etablierung als attraktiver Freizeitpark von einer alles umschließenden Eishochbahn umfasst. Das Konzept erlaubt große Flexibilität und integriert sowohl die olympische als auch die dauerhafte Nachnutzung als Freizeitpark im Rahmen des sogenannten „300 Million People Playing Sports on Ice and Snow”-Programms auf optimale Weise.
Die Erschließung erfolgt direkt in den jeweiligen Ebenen und ist zwischen den Eisflächen zentral organisiert. Im Obergeschoss bietet ein zentral platziertes Restaurant dem Besucher Ausblicke in alle Eissportbereiche.
Die Konstruktion von Fassade und Dach folgt ökologischen Aspekten, um den LEED Gold Status zu erreichen. Die umlaufenden Lamellen erlauben eine große Tageslichtnutzung, ermöglichen tolle Ausblicke und verhindern gleichzeitig eine direkte Sonneneinstrahlung auf die Eisflächen. Die innen liegenden Eisflächen werden durch nach Norden ausgerichtete Dachoberlichter belichtet. Dort integrierte Solarpaneele fördern gleichzeitig Strom.
Im Dunkeln verwandeln die LED-bestückten gebäudeumschließenden Lamellen den Komplex in einen strahlenden Kristall, der das Gebäude in Abhängigkeit der jeweiligen Veranstaltung farbig erstrahlen lässt.
Die optimale Nutzungsflexibilität des Gebäudes und seiner Außenanlagenkonzeption, eine optisch und technisch ansprechende und hocheffiziente Gebäudehülle sowie die optimale Einbindung in das Stadtbild machen den Entwurf von SCHULITZ ARCHITEKTEN zu einem der Sieger dieses internationalen Wettbewerbs.
In Niesky entsteht ein luftiges, halboffenes Eisstadion mit einer kuppelartigen Überdachung als Heimstätte für den Ortsverein ELV Tornados Niesky.
Dafür wurden zwei Nebengebäude als Ersatzbauten neu entwickelt und L-förmig um die Eisfläche arrangiert. Die Tribüne wurde umgebaut, die Eispiste bekam einen neuen Aufbau und die Außenanlagen wurden ebenfalls neu konzipiert.
Ein scheinbar frei schwebendes Dach in der Größe von ca. 3.600 m² und einer Spannweite von ca. 41 m überdeckt die gesamte Anlage, so dass alle Bereiche vor Wind und Wetter geschützt werden.
Die Stahlkonstruktion besteht aus unterspannten Dreigelenksbögen mit Trapezblecheindeckung. Die Windaussteifung erfolgt durch einen umlaufenden, ca. 2,50 m breiten horizontal liegenden Fachwerkträger.
Zentral angeordnete Oberlichter sorgen für Belüftung und eine natürliche Beleuchtung. Aus Schallschutzgründen werden die Süd- und Südwestseite durch eine Glasfassade geschlossen. Durch die neue Glasfassade wird der Hauptzugang aufgewertet und deutlicher wahrgenommen.
Mit dem Umbau des Stadions entsteht eine stimmige, einheitliche und attraktive Gesamtanlage, die zum adressbildenden Identitätsmerkmal – auch für das angrenzende Schwimmbadgelände – wird.
Im Zuge der energetischen und brandschutztechnischen Sanierung wurde die Fassade des Instituts- und Laborgebäudes ersetzt und neu gestaltet.
Bei der Aufteilung und dem außenliegenden Sonnenschutz wurde Bezug auf die ehemalige Ausführung genommen. Mit farbigen Führungsschienen konnten neue Akzente gesetzt werden, während die opaken Fassadenfelder dezent Ton in Ton aufeinander abgestimmt sind.
Außerdem wurden die Innenräume und Laborräume saniert und neu gestaltet.
Ziel des Entwurfes war es, Form und Dimensionen der historischen Hängegurtträger für die Fahrbahnbrücke beizubehalten, diese aber aufgrund der vergrößerten Spannweite durch ein Sprengwerk zu stützen. Ein weiteres Ziel war, die Brücke auch für den Passanten auf der Brücke erfahrbar zu machen. Deshalb wurden die Fußgängerbereiche in Umkehrung der Fischbauchträger als eine leichte von einem Bogen abgehängte Stahlkonstruktion entwickelt, die innenseitig am Fahrbahntragwerk gehalten wird. So entsteht eine Brücke aus der Umkehrung von zwei komplementären statischen Systemen.