Die vorhandene Anlage „Natureisstadion“ ist aufgrund ihrer Architektur, ihrer Geschichte und insbesondere ihrer Lage im Tal der Kalten Bode zu einem Charakteristikum des Ortes geworden.
Die Stadt Wernigerode bat im Rahmen eines VOF-Verfahrens die Beteiligten, Vorschläge für eine Überdachung der vorhandenen Eisfläche, sowie Nebenräume zu erarbeiten. Dabei sollte das denkmalgeschützte Ensemble im Blick auf seine signifikante Erscheinung mit großem Wiedererkennungswert erhalten werden und auch als solches erkennbar bleiben.
Der Entwurf sieht vor, die vorhandene Tribünenanlage, die Eisfläche und die neu zu errichtenden Nebengebäude mit einem leichten Dachtragwerk zu überdachen, das sich angrenzenden Fluss (Bode) öffnet. Somit ist die Eisfläche vor Witterungseinflüssen gesichert. Eine gute Durchlüftung des Innenraums ist sichergestellt.
Die Nebengebäude an den Stirnseiten der Eisfläche fassen den Innenraum. Der bestehende denkmalgeschützte Turm behält trotz der neu geschaffenen Dachkonstruktion seine Eigenständigkeit und bleibt als solches erkennbar. Durch die niedrig gehaltenen Traufkanten der Dachkonstruktion fügt sich der Gebäudekomplex wie selbstverständlich in der Umgebung ein. Auf Grund der tonnenartige Form des Dachs mit dem Hochpunkt über dem Spielfeldmittelpunkt wird ein großzügiger Innenraum für Veranstaltungen aller Art geschaffen.