Um für den neuen Antennenempfangsmast in Leipzig mit seiner Höhe von über 50 m ein innovatives Konzept und ein ansprechendes Erscheinungsbild zu erhalten, wurde ein beschränkter Wettbewerb ausgelobt, aus dem der Entwurf von Schulitz Architekten als Sieger hervorging.
Der Turm dient mit seinen drei Plattformen auf 39, 45 und 50 m Höhe der Positionierung und dem Betrieb von Funkmess-Peilantennen. Er trägt die größte Plattform auf 39 m Höhe auf einem Dreigurtmast in Vierendeelform. Einer der drei Gurte verläuft als Hauptgurt bis zur Mastspitze und trägt zwei weitere Plattformen. So entsteht eine statisch sinnfällige, sich verjüngende Turmsilhouette. Die Verbindungsstreben des Dreigurtmastes sind der Beanspruchung folgend mit nach oben hin zunehmenden Abständen von 1,25 bis 5,0 m angeordnet, wodurch, in der Perspektive von unten, eine optische Täuschung den Turm niedriger erscheinen lässt, als er eigentlich ist.
Die gesamte Konstruktion ist so konzipiert, dass alle Teile für übliche Verzinkungsbäder und für den Straßentransport bemessen sind. Die im Werk mit ihren Verbindungsstreben verschweißten Gurte werden auf der Baustelle in Vormontage zur Vierendeelstruktur verschraubt und komplett in Teilstücken vom Kran in die endgültige Position gehoben.
Als letztes Teil wird auf der höchsten Plattform eine vorgefertigte, 5 m hohe ausfahrbare Antennenkonstruktion installiert, die die Gesamthöhe und Wirkung des Mastes nochmals vergrößert.
Bauherr:
Regulierungsbehörde für Post- und Telekommunikation
Literatur:
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