Das Wohnhaus wurde in einem Einfamilienhausgebiet mit extrem restriktiven Gestaltungsvorschriften gebaut. Satteldach mit roten Ziegeln, Kniestock und Firsthöhen waren vorgeschrieben. Die Gebäudegrundform mit ihren beidseitigen Anbauten ist eine Antwort auf das Grundstück am Rand der Siedlung mit unverbaubarem Blick auf eine Auenlandschaft. Diese Lage erlaubte große Glasflächen ohne Störung der Privatsphäre.
Der Reiz der Bauaufgabe war, mit den Vorgaben ein Haus als Stahlbausystem so zu entwickeln, daß es sich in die Siedlung einfügt, aber dennoch durch die Konstruktion und die Verbindung mit der Landschaft seine Einzigartigkeit erhält.
Das Stahlsystem mit seiner hochgradigen Vorfertigung machten einen zügigen Bauablauf möglich. Es bleibt in seiner Durchgängigkeit in allen Teilen des Hauses (Carport, Haus, Terrassenpergola) erlebbar.
– Johannes Kottjé: Wohnhäuser aus Stahl, Deutsche Verlags- Anstalt (München) 2003, S. 60–65